Arbeitgeber sind verpflichtet sicherzustellen, dass im Gefahrenfall die/das Gebäude schnell geräumt werden können. Evakuierungsübungen dienen dazu, alle Mitarbeiter*innen zu sensibilisieren, um im Ernstfall ohne Panik das/die Gebäude zu verlassen.

Jeder Mitarbeiter muss wissen, was im Alarmfall zu tun ist und muss sich im Vorfeld, z.B. im Rahmen einer Schulung/Begehung, mit den Gegebenheiten und jeweiligen Aufgabe in seinem Arbeitsbereich ((beide) Fluchtwege, Notausgangstüren) vertraut zu machen. Die wird in der Brandschutzordnung (Teil B) beschrieben.
Dies wird auch Anhand von Flucht- und Rettungsplänen gemäß ASR A 2.3 erläutert, die alle Wege zeigen, die dann zur (jeweiligen) Sammelstelle führen.

Die Notwendigkeit für eine Räumungs- bzw. Evakuierungsübungen durchzuführen, ergeben sich u. a. aus:

• § 10 des Arbeitsschutzgesetzes,
• § 4 (4) der Arbeitsstättenverordnung,
• § 13 (1) der Gefahrstoffverordnung,
• Gefährdungsbeurteilung oder aus weiteren Regelwerken (z. B. der Störfall-Verordnung, Technische Regeln für Arbeisstätten).

Die Festlegung der Häufigkeit bzw. Umfangs der Räumungsübungen sowie zu deren Durchführung wird in der betrieblichen Gefährdungsbeurteilung ermittelt. Erforderlichenfalls können die zuständigen Behörden hinzugezogen werden.
Zusammen mit Ihnen planen, organisieren wir eine Evakuierungsübung und führen diese durch. Im Anschluss erhalten Sie eine Checkliste (u.a. der nötigen Ausstattungsgegenstände), ein Protokoll, inkl. der befragten Mitarbeiter*innen.
Zusätzlich bieten wir Ihnen an, in unseren Schulungen/Übungen, Ausstattungs-Equipment einzubinden, wie z.B. Megaphone, Funkgeräte und unser Alterssimulations-Equipment.